MÖWE 1

Schiffsdaten
Schiffstyp:Fischlogger
Bauwerft:Fa. Wed. Y. de Jong, Gouderak, NLD
Baujahr:1920
Indienststellung:1920
Umbau:1939 (Verlängert)
Schiffsmaße
Länge u.a.:25,40 m
31,42 m (1939)
Breite:6,60 m
Tiefgang:2,00 m
Verdrängung:115 BRT
145,37 BRT (1939)
Antrieb
Maschine:1x Brons 2 zyl., 4takt DM (1927)
Propeller:1
Leistung:70 PSe
Vmax:6,0 kn (~ 11 km/h)
Seeausdauer:... sm /... kn bei .. t Öl
Sonstiges:
Besatzung:?? Mann.
Verwendung:Motorfischlogger / Taucherfahrzeug
intern. Rufzeichen:SOCI (1933) - DBJE (1941)
Verlust am:04. April 1945
Schiffsnamen:Flagge:Eigner:
BOB (1920)NLDN. V. Visscherij Maatschappij „Doggersbank“, Vlaardingen
ZEELAND I (1922)NLDN. V. Visscherij Maatschappij „Zeeland“, Vlaardingen
IJSEL X (1923)NLDN. V. Visscherij Maatschappij
„De Ijsel“, Vlaardingen
SCHEVENINGEN (1925)NLDA. van der Toorn Azn
MEWA 1 (1933)POLTowazysto Okretowe Dalekomorskich Polowow „Mewa“ Spolka Akcyjina, Gdynia
MÖWE 1 (1941)DRReichsluftfahrtministerium

 

Lebenslauf:
Datum:Ereignis:
1920Bauwerft: Fa. Wed. Y. de Jong, Gouderak, NL
26.05.1920Eingetragen als Segelfischlogger "BOB“ für N. V. Visscherij Maatschappij „Doggersbank“ (Rederie Sterk), Vlaardingen, Fischereikennung: VL 45
23.03.1922Verkauf an die N. V. Visscherij Maatschappij „Zeeland“, (B. A. Zee) Vlaardingen als „ZEELAND I“.Fischereikennung: VL 45.
27.02.1923Als „IJSEL X“ an N. V. Visscherij Maatschappij „De Ijsel“, Vlaardingen. Fischereikennung: VL 45
22.05.1925An A. van der Toorn Azn., Einsatz als „SCHEVENINGEN“. Fischereikennung: SCH 7
1927Einbau eines 70 PS-Motors
03.05.1928Übernahme durch Reederij voorheen Arie van der Toorn Jz., Scheveningen
01.03.1933Verkauft an die Towazysto Okretowe Dalekomorskich Polowow „Mewa“ Spolka Akcyjina, Gdynia. Neuer Name MEWA I - GDY 7. Die Bereederung der vor Holland fischenden Logger erfolgt durch die N. V. Reederei v/h van der Toorn, Scheveningen, welche auch 49 % der Reedereianteile besitzt. Der polnische Anteil wird in jährlichen Zahlungen auf sechs Jahre festgeschrieben
10.05.1933m polnischen Seeschiffsregister Gdynia eingetragen
1939Verlängert auf 31,42 m. Neue Größe 145,37 BRT. Kapitän: Klaas Klein
01.09.1939Bei Kriegsausbruch in Holland, von der polnisch/niederländischen Mannschaft verlassen und in Schevenigen unter Aufsicht der Scheepvaart Inspectie Holland gestellt.
15.09.1939Von der deutscherseits neuerichteten „Haupttreuhandstelle Ost in Gotenhafen“ ( HTO ) wird die Reederei mit allen Eigentum als beschlagnahmt erklärt. Die niederländischen Teilhaber verweigern die Auslieferung der Schiffe und versuchen über eine neue Firma (N. V. Reederi ´Mewa´, in Scheveningen) die Schiffe wieder in Fahrt zu setzen.
10.05.1940Beim Einmarsch der Wehrmacht in den Niederlanden ist die Überführung der Schiffe auf die niederländische Flagge noch nicht gelungen.
13.06.1940Als polnisches Eigentum im Hafen in Scheveningen durch die Küstenüberwachungsstelle Hoek van Holland zur Prise erklärt.
28.06.1940Auf Anweisung Prisenhof Hamburg, OKM und KMD Rotterdam wird das inzwischen nach Amsterdam überführte Schiff prisenrechtlich freigegeben (da bereits formal Eigentum des deutschen Reiches durch die Beschlagnahmeerklärung der HTO vom. 15. Sept. 1939 durch ) weiter unter Aufsicht der Scheepvaart Inspectie Holland aufgelegt.
09.07.1940Bereederung erfolgt durch die “Nordsee“ Deutsche Hochseefischerei AG, Wesermünde bzw. über deren Tochter „Danziger Heringsfischerei GmbH., Danzig“.
02.08.1941OKM- Anweisung OKM A VI 6731/41 an die KMD Rotterdam zur Erfassung des Loggers für die Luftwaffe, Kommando der Schiffe und Boote, Kiel.
Vermerk Gen.d.Lw.b.Ob.d.M.O.Qu.: Beschlagnhame der in Scheveningen gelegenen ehemaligen polnischen Logger GDY 7 und GDY 233 als Torpedotaucherfahrzeuge.
15.08.1941Erfassung gegenüber den niederländischen Teilhabern durch die KMD Rotterdam ausgesprochen
18.08.1941Logger MEWA 1 und 13 erfasst ( gem. OKM A VI 6731 / 41 geh. v. 9.8. ) für Kdo. d. Schiffe und Boote, Kiel
30.08.1941Durch die KMD Rotterdam, Zwst. Amsterdam in Amsterdam nochmals zur Prise erklärt.
04.09.1941Schiff von der KMD Rotterdam übernommen und später nach Kiel überführt. Dort als Taucherboot und Flugsicherungsschiff "MÖWE 1" eingesetzt.
02.12.1941Prisenrechtliche Freigabe durch den Reichskommissar beim Prisenhof Hamburg angeordnet aus den bekannten Gründen.
27.12.1941Nach Verzichterklärung des niederländischen Teilhabers prisenrechtlich freigegeben
1942Eindeutschung´ der Reederei in „Möwe“ Herings- und Hochseefischerei AG, Gotenhafen und des Schiffes in MÖWE 1. Bereederung weiterhin „Danziger Heringsfischerei GmbH., Danzig“.
08.02.1943Schiff im Seeschiffsregister Danzig (Nr. 604) eingetragen als MÖWE 1
04.04.1945Bei den Germania Werken in Kiel-Hörn durch Luftangriff getroffen. MÖWE 1 sinkt brennend auf Grund, wobei das Eigentum der von der Luftwaffe eingesetzten Zivilbesatzung vernichtet wird.
1947Wrack noch nicht beseitigt